Schule:

„Das Leben ist wie Fahrrad fahren. Um die Balance zu halten, musst du in Bewegung bleiben.“ Albert Einstein

VS Weißenstein: Bewegte Schule - bewegender Unterricht

Bereits vor über 10 Jahren, unter der damaligen Leitung von Herrn Zehentner Franz, entstand der Wunsch das Schulgeschehen zu verändern. Mit Euphorie, vielen guten Ideen, dem Wissen, dass Bewegung die natürliche Ressource der Kinder ist und mit Unterstützung bewegungsfreudiger Kolleginnen, gelang der Schritt in Richtung Bewegte Schule.

Bewegung ist eine Voraussetzung, damit Kinder und Jugendliche sich optimal kognitiv, physisch, psychisch und sozial entwickeln. Da immer mehr mit einer bewegungsarmen Lebenswelt konfrontiert werden, sind auch wir der Meinung, dass Lernen Bewegung braucht. Unter diesem Motto entwickeln wir unsere Schul- und Unterrichtsqualität stetig weiter.

Dabei hilft uns das Räderwerk der Bewegten Schule als Methode, mit den Handlungsfeldern „Schule als Lern- und Lebensraum“, Unterrichtsqualität“, sowie „Steuern und Organisieren“.

Nachfolgend wird unsere Entwicklung dargestellt, ein Einblick in unseren Schulalltag gegeben. Damit Bewegte Schule funktioniert, die Räder zusammenwirken können, sind auch wir Lehrkräfte körperlich und geistig ständig in Bewegung!

Lern- und Lebensraum:

• Gestaltung des Außenraumes, durch Errichtung eines Erlebnisspielplatzes
• Bewegungsfreundliche Innenraumgestaltung
• Öffnung der Klassen – Unterricht ist im ganzen Schulhaus möglich.
• Ergonomische Schulmöbel – dynamisches Sitzen und Stehen:
  Einzeltische, die zu Stehpulten hochgestellt werden können, unterschiedliche höhenverstellbare Sitzmöbel (Hocker, Drehstühle, Sitzkissen)
• Veränderte, verlängerte Pausenzeiten: zuerst bewegte Pause im Freien oder im Turnsaal, mit Pausenspielgeräten und anschließend gesunde Jause, in angenehmer ruhiger Atmosphäre
• Schulische Tagesbetreuung mit täglichen Bewegungseinheiten

Unterrichtsqualität:

• Rhythmisierung und Ritualisierung des Unterrichts; Bewegung im Unterricht zulassen
• Wechsel der Lernformen Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit
• Viele Phasen der freien Lernortwahl
• Offene Lernphasen – Werkstättenarbeit – auch schulstufenübergreifend
• Angebot von Lernmaterial für selbständiges Lernen
• Bewegter und bewegender Unterricht: zB. Lesen, Lernwörter üben in Bewegung, Hüpfdiktat- Rolldiktat (Mit Hüpfball oder Rollbrett vom Heft zum Diktat), Rechenläufer (Auf jedem Tisch ein Rechenblatt – mit einem akustischen Zeichen wechseln die Kinder den Platz und lösen eine Aufgabe. Das geht so lange, bis alle Rechnungen ausgefüllt sind.) uvm
• Klassenbezogene Regeln und Rituale für störungsarmes Lernen
• Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsleistung der Schüler durch Bewegungsimpulse  fordern – Balance zwischen An- und Entspannung: Täglich auflockernde Übungen mit Sprungseil, Moonhopper, Pedalo usw. oder kurzen rhythmischen Spielen, Sprechstücken (Rap), Bodypercussion, Reiz- und Reaktionsübungen, aber auch beruhigenden Stilleübungen (max. 5 Minuten)
• Frontalunterricht und Formen des Bewegten Lernens im Wechsel
• Qualitativ hochwertige BSP-Stunden und sportliche Angebote (Schikurs, Schitage, Eislaufen, Bob fahren, Schwimmen, Wandertage…)

Steuern und Organisieren:

• Schul- und Zeitmanagement
• Qualitätssicherung
• Lehrfächerverteilung nach den Stärken der Lehrkräfte ausrichten
• Auflösung der starren 50 Minuten Einheiten zugunsten der lehr- und lernfördernden Rhythmisierung
• Konferenzen und Dienstbesprechungen mit verbindlichen Beginn- und Schlusszeiten
• Schulrituale: Sportfest, Feiern, Teilnahme an Schulsportwettkämpfen
• Leitbild Bewegte Schule – Schulkultur - Schulentwicklung: SQA
• Kooperation mit Sportvereinen, auch in der GTS
• Fortbildungsangebote: Bewegung und Sport; Bewegter Unterricht
• Schulprogramme: Schulobst, Schulmilch, Hopsi Hopper, Ugotchi,

Nächste Schritte: 

Bau einer Bewegungslandschaft am Pausenhof

Vision:
Ergonomische Schulmöbel für alle Klassen und den Lehrkörper

Tipps für andere:

• KLEINE SCHRITTE!!!
• Nicht alle Bereiche zugleich verändern! 
• Sich Zeit geben! 
• Eltern einbinden!
• Nicht verzagen, wenn „es“ nicht gleich funktioniert!

Schulbesuche:
Gerne und immer möglich!
Interessierten Kollegen/innen geben wir gerne die Möglichkeit nach Vereinbarung Einblick in den praktischen Unterrichtsalltag bei uns zu gewähren.