Campus Donaufeld, GTVS
Bundesland: Wien
Schule:
Name, Adresse, Email, Homepage | GTVS Campus Donaufeld |
Kontaktperson | Natalie Sverak |
Schultyp, Klassenanzahl | derzeit 11 Klassen ( neue Schule seit SJ 12/13) |
Lehrerzahl, Schülerzahl, Freizeitpädagoginnen | 20 LehrerInnen, 234 SchülerInnen, 16 PädagogInnen |
Besonderheiten unserer Schule | Campus (Kindergarten und GTVS unter einem Dach) Gesundheitsfördernde Schule WieNGS- und Ökolog- Partner
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Entwicklung:
Warum haben wir uns auf den Weg zu einer Bewegten Schule gemacht?
Als wir die Schule im Jahr 2012 mit einer Leiterin, 7 LehrerInnen und vier PädagogInnen starteten, war für alle klar: wir wollen eine gesundheitsfördernde Schule werden.
Aus der Erfahrung heraus stand fest, dass Bewegtes Lernen ein gutes Konzept ist, das sowohl für Kinder als auch LehreInnen sehr ansprechend ist. Lernen über die Bewegung, ganzheitlich, entwicklungsorientiert, lustbetont.
Gesunde Ernährung und Wasser trinken sahen wir ebenfalls als wesentlichen Beitrag um unbelasteter lernen zu können. Daher legten wir auch darauf von Beginn an unseren Fokus.
Was waren die ersten Schritte?
Alle drei ersten Klassen starteten als „Bewegte Klasse – das Wiener Modell“. Der Grundstein für eine bewegungsorientierte Schule war somit gelegt.
Im ersten Schulforum 2012 wurde beschlossen, eine reine „Wasserschule“ zu sein. (Es wird nur Leitungswasser getrunken).
Wir achten auf eine täglich (!) gesunde Jause. Es gibt keine Süßspeisen am Vormittag. Auch beim Mittagessen versuchen wir es so ausgewogen wie möglich zu halten.
Es wurde eine 25min lange große Pause eingeführt. In dieser Zeit haben die Kinder die Möglichkeit ins Freie zu gehen, am Gang zu spielen oder es sich in der Klasse gemütlich zur gemeinsamen Jause zusammen zusetzen.
Einstieg bei WieNGS und Ökolog
Kurzbeschreibung der Entwicklung (Erfolge, Hindernisse, Stolpersteine)
Tägliche gemeinsame bewegte Pause wurde innerhalb des ersten Schuljahres vom Gang auch ins Freie erweitert. (Hartplatz und Säulenhalle)
Es wurde vom WieNGS das zweijährige Projekt „Psychomotorische Förderung im Schulalltag“ gefördert.
Unterstützung des Elternvereines unseres Schulprogrammes.
Gemeinsames Verarbeiten im Freizeitbereich von Obst und Gemüse, welches von der Jause übrig geblieben ist: Bananenmilch, Obstsalat, Gemüseaufstriche….
Ist-Stand:
Unterrichtsqualität:
- Alle neuen LehrerInnen sind derzeit in der Ausbildung zum Bewegten Lernen.
- In allen Klassen findet bewegungsorientiertes Lernen statt.
- Tägliche bewegte Pause am Gang und im Freien steht allen Schulkindern zur freien Wahl.
- Gerätepool für die Gangpause steht allen Klassen zur Verfügung (Rollbretter, Springseile, Bälle, Pedalos, Jonglierteller, u.v.m.)
- Regelmäßige Geräteaufbauten im TS nach psychomotorischen Kriterien (3-4x pro Woche)
- Es wird in allen Klassen nur Wasser getrunken und auf eine gesunde Jause geachtet. (keine Milchschnitten und Co.)
- Unserer FreizeitpädagogInnen nützen regelmäßig mit den Kindern die Kinderküche und verarbeiten das übrige Obst und Gemüse auf vielfältige Art und Weise. So wird für Nachhaltigkeit gesorgt. Ein eigenes Kochbuch ist im entstehen.
Steuern/Organisieren:
- In jeder bewegten Pause ist genügend Aufsichtspersonal auf dem Gang und im Freien vorhanden. Hier arbeiten Feizeit- und Lehrpersonal Hand in Hand. Es gibt eine fixe Einteilung, die für die Kinder gut sichtbar im Schulhaus gekennzeichnet ist. So wissen die SchülerInnen genau, wer wo zu finden ist.
- Es gibt eine Hauptverantwortliche für den Gerätepool der Klassen. Diese ist Ansprechperson falls ein Gerät kaputt geht. Jedoch ist jede Klassenlehrerin selbst für die ihr anvertrauten Gerätschaften verantwortlich.
- Psychomotorische Geräteaufbauten werden mehrmals wöchentlich in der Früh aufgebaut und können bis in den Nachmittag hinein genützt werden. Auch der Kindergarten nimmt an den Einheiten teil.
- Gemeinsam mit dem Freizeitpersonal wird das Mittagessen immer wieder neu „besprochen“ und bei gegebenem Anlass geändert.
- Sowohl für WieNGS als auch für Ökolog gibt es jeweils eine Ansprechperson im Lehrpersonal. Diese leitet bei Konferenzen Neuigkeiten weiter, bzw. leitet Projekte. Im Kollegium werden diese beschlossen und abgestimmt.
Lern- und Lebensraum:
Wir nutzen nicht nur die Klassen, sondern das gesamte Schulhaus. Lernen findet am Campus auch auf den Gängen, im Freien, in der Bibliothek und auch im Turnsaal statt.
Ausblick:
Nächste Schritte:
auch unser kommender Jahrgang soll bewegt und gesundheitsfördern starten können. JunglehrerInnen werden von erfahrenen unterstützt und bei Bedarf angeleitet.
Vision:
Die Kinder tragen den gesundheitsfördernden Gedanken nach draußen. Der Campus soll ein Ort sein, aus dem die SchülerInnen selbstbewusst, eigenständig denkend, ihre eigenen Bedürfnisse spürend in die Welt hinausgehen können.
Tipps für andere:
Alles braucht seine Zeit… manche Eltern müssen erst an ihren Kindern sehen können, welche positive Wirkung gesundheitsfördernde Schule haben kann. Solche Projekte sollten vom gesamten Lehrkörper getragen werden. Die Leitung muss voll und ganz hinter dieser Idee stehen!
Schulbesuche:
Interessierten Kollegen/innen geben wir gerne die Möglichkeit nach Vereinbarung Einblick in den praktischen Unterrichtsalltag bei uns zu gewähren.